Der Tag fing eigentlich gefühlt „gestern“ an- ich bin einfach weit nach Mitternacht heimgekommen, weil unsere Gesangs-Formation Vocal Total an der Aargauer Chornacht in Brugg teilgenommen hat. Es war wunderbar, wieder einmal vor Publikum zu singen und anderen Chören zuzuhören. Seelenbalsam pur. Umso schöner, wenn die Liebsten dann auch noch wach sind und auf einen warten!
Der Morgen begann dann ein bisschen später, was bei diesem Hochnebel, der sich nur zögerlich heben sollte, auch kein Drama war.
Als Golden Retriever liebt es Aura, etwas zu tragen. Dabei spielt es ihr gar nicht so eine Rolle, was es ist. Es hat sich eingespielt, dass sie vom Laden der Gemüsebäuerin jeweils einen Beutel mit Spinat oder Salat heimträgt. Sie macht das so achtsam, dass nichts kaputt geht. Das ist das sogenannte „weiche Maul“ der Apportierhunde.
Eine Kollegin, die mit ihrem Chor „Chestnut Voices“ ebenfalls in Brugg anwesend war, hat mir Fotos von unserem Auftritt geschickt. Diese wollte ich gleich aussortieren und unserem Webmaster schicken. Sie sind bereits online! Schau hier!
Nächsten Samstag wird Sohn No 1 schon 25 Jahre jung! Wie die Zeit vergeht! Sein Götti (Patenonkel) hat angerufen, weil er das vielbeschäftigte „Kind“ nicht erreicht hat und sich nach unserem Befinden erkundigen wollte. Wir sinnieren über den Lauf der Zeit und darüber, wie man sie sinnvoll füllen sollte.
Ein ehemaliger Schüler mit Migrationshintergrund hat mich angefragt, ob ich seine Matura-Arbeit auf Dysgrammatismen untersuchen würde. Wie könnte ich da Nein sagen?! Das Thema über den Aufstieg Chinas zur Konkurrenz Amerikas ist jetzt nicht gerade mein Fachgebiet, aber interessant ist es alle Mal. Allerdings habe ich den Aufwand unterschätzt.. 😉
Am Nachmittag habe ich mit Sohn No 2 meine Eltern besucht. Weil sich der Nebel gelichtet hat und ich aufgrund eines Problems den Akku meines E-Bikes leerfahren wollte, nahmen wir dazu die Drahtesel. Es war herrlich, die 10 Km zum Pflegeheim hinunter zu brausen!
Obwohl mein Babbo mit Demenz und Tetraplegie lebt, hat er doch meist gute Laune und ist recht kontaktfreudig. Er scheint einen zu erkennen, und freut sich entsprechend. Meine Mutter, die eigentlich noch recht fit ist für ihr Alter und noch in unserer früheren Familienwohnung lebt, schiebt ihn bei gutem Wetter gern durch die Schrebergartenanlage.
Mein Vater freut sich an Farben und Formen- immer noch und trotz allem. Das ist wohl etwas, was er mir vererbt hat. Ist dieses Pink nicht kraftvoll und prächtig?
Weil ich den Akku leerfahren wollte, nahm ich einen weiten Umweg unter die Räder, der mich am Gutshof St. Niklausen vorbei führte. Direkt am See gelegen, sieht er prachtvoll aus, nicht wahr. Leider befindet er sich in Privatbesitz… Ich habe noch 14 km Reichweite und 20% Akku-Leistung. Sicherheit halber habe ich den Akku des Fahrrads meines Partners eingepackt. Irgendwo in the middle of nowhere möchte ich ja dann nicht stehen bleiben….
Mein Fahrrad-Weg führte mich weiter am See entlang bis in die Stadt- besser gesagt: in meine Heimatstadt. In dieser Kirche, der Hofkirche, wurde ich getauft.
Noch 8 km und 13 % Akku.
Der Weg führte mich der Reuss entlang nach Hause- direkt am Nordpol vorbei. Sieht gar nicht so kalt aus, oder? Die Süsskartoffel-Pommer sind übrigens absolut yummy! Und übrigens: Es gibt in Luzern auch einen Südpol….
Noch 5 km Reichweite und 10 % Akku.
Die letzten 3 % wollten sich einfach nicht entladen… So sind wir dann zu zweit noch ein paar Mal die nähere Umgebung abgefahren. Mal schauen, ob diese totale Leerung hilft, dass der Akku besser mit dem „Board Computer“ kommuniziert und dieser so korrekte Berechnungen anstellt. Anderenfalls gibt es wohl einen Garantiefall bei der Firma Flyer. Ich lasse den Akku deshalb mal schlafen- was ich jetzt auch gleich tun werde.