Regelmässige Leser*innen meines Blogs kennen dieses Format von „12 am 12.“ bereits. Es ist eine alte Blogger-Tradition, auf die uns Judith Peters, die Gründerin von the Content Society , der ich mit anderen Frauen aus dem DACH-Raum angehöre, aufmerksam gemacht hat. Es geht darum, den Tag in Bildern festzuhalten und den Text mal in den Hintergrund zu stellen.
Caroline Götze von „Draussennurkännchen“, bietet uns da jedes mal eine zusätzliche Plattform und eine tolle Sammlung von anderen Blogger*innen, die den 12. eines Monats verbloggen. Hier also meine 12 von 12 im November 2021, der übrigens ein Palindrom ist. Das Datum 12.11.21 kann auch rückwärts ohne Sinn-Einbusse gelesen werden:
Es ist so richtig Herbst geworden. Morgens ist es dunkel und heute war es richtig „november-neblig“. Kein Wunder, dass unsere betagte Golden Retriever-Hündin Aura auch keine Lust hatte aufzustehen. Kam dazu, dass sie heute wohl gespürt hat, dass sie heute nicht mit zur Schule darf, weil mein Programm für sie zu stressig gewesen wäre. Wer will schon aufstehen, wenn er nachher weiterschlafen muss?
Im Moment ist der Run auf das Strukturlegematerial Flemo sehr gross. Gerade gestern hat ein Mittelschul-Zentrum wieder eine grösser Bestellung aufgegeben. Cool, dass sich auch auf dieser Stufe das Lernen verändern darf!
Freitag ist Giesstag. Immer am Freitag werden meine grünen Mitbewohner verwöhnt. Wir sind eine grosse WG, allein im Potenzialraum leben fünf Grünlinge.
Wie schon den ganzen November habe ich jeweils Freitag Morgen von 8.15- 9.45 eine Gruppe von Dritt- und Viertklässlern bei mir, um gemeinsam in die Welt der Spiele einzutauchen. Die meisten Spiele sind Kreativitätsförderung pur und Kreativität ist ein wesentlicher Punkt auf dem Weg der Begabtenförderung. Heute standen vor allem Spiele mit dem Schwerpunkt Sprache auf dem Programm.
Ich finde es wichtig, kaputte Dinge wenn immer möglich zu reparieren. Angelo Carino liefert tolle Lösungen auch für schwierige Fälle! Heute durfte ich zwei Jacken mit geflickten Reissverschlüssen bei ihm abholen. Als typischer Italiener ist er einem Schwatz nie abgeneigt und wenn man noch andere To do’s auf der Liste hat, muss man vor allem als „Ebenfalls-Italienerin“ diplomatisch sein…
Die Flickwerkstatt befindet sich in der Nähe der Strasse, an der ich meine ersten vier Lebensjahre verbracht habe. Da Aura eh Gassi gehen musste, sind wir eben mal da vorbeigeschlendert. Auch hier trotz Palme viel November-Grau.
Auf dem Weg zum Auto zurück bin ich das erste Mal vor einem Ständer mit Weihnachtskarten stehen geblieben. Kaufen oder Selbermachen? Die Frage stellt sich, seit die Kinder gross sind, jedes Jahr…
Ein bisschen perplex habe ich festgestellt, dass es bereits die ersten Christbäume im Topf zu kaufen gibt- und erst noch mit 50% Rabatt!
Heute hatten Aura und ich dann plötzlich noch ein Zeitfenster um in unserem Lieblingscafé Umbels eine Pause einzulegen. Auch nicht schlecht, fanden wir.
Meine Schüler*innen erhalten von mir dieses Jahr zum ersten Mal einen digitalen Adventskalender. Dazu inspiriert wurde ich von einer „virtuellen Kollegin“, die ich auf Instagram kennengelernt habe und deren Tipps für den ICT-Unterricht ich schon öfters aufgegriffen habe. Jetzt befülle ich eine Vorlage, die ich auf Schabi (Schulen an den Bildschirm) gefunden habe.
Als Veganerin (naja, zu 99%) ist es besonders wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Mit verschiedenen Sprossen kriege ich Vitamine und Nährstoffe satt! Es ist erstaunlich, wie viel Power in diesen Keimlingen steckt. Aber eigentlich kein Wunder, sie tragen die Anlagen für ganze Pflanzen in sich! Hier weiche ich gerade Berglinsen und Broccolisprossen ein – in vier Tagen werden die ganz lecker schmecken! Und in den tollen Gläsern von Sprossensamen.ch verschimmelt auch gar nichts!
Nachdem ich nach dem Nachtessen den Link zu den Videoaufnahmen des Chorfestivals vom vergangenen September in Brugg erhalten habe, musste ich doch gerade noch ein Klangbad nehmen. Sich selber zu sehen, ist mir immer noch ein bisschen peinlich – an meine „Aussenstimme“ habe ich mich schon längst gewöhnt, aber die Akzeptanz meiner „Aussenansicht“ hat noch Potenzial. Trotzdem: Ein stimmiger Schluss für die 12 von 12 im November, denn wer dem Grau ein bisschen Sonne entgegensetzen möchte, dem sei unsere Version des Beatles Songs „Here comes the sun“ empfohlen. „And I say: It’s alright, it’s alright, it’s al-ri-ii-ight“!