Auch dieser Artikel entstand im Rahmen der Blog-Dekade, die Hilkea Knies ins Leben gerufen hat. Es ist nicht meine erste Blogdekade. Vielleicht hast du sie auf meiner Blogwiese auch schon entdeckt: 10 Pflänzchen, die in schneller Serie aus dem Boden schossen. Keine Riesengewächse, dafür knackig.
Heute kriegst du von mir eine Spielempfehlung. Diese Werbung mache ich unbezahlt und aus Überzeugung!
Spielziel
Die Spieler:innen versuchen, die Königin der Gegners:in vollkommen einzuzingeln. Gleichzeitig besteht die Herausforderung, die eigene Königen vor den gleichen Bemühungen der Widersacher:in zu schützen. Wem es gelingt, die generische Bienenkönigin komplett einzukreisen, gewinnt. Vereinfacht wird die Aufgabe dadurch, dass die Steine, mit welchen Königin umzingelt werden muss, nicht nur aus eigenen, sondern auch aus gegnerischen Spielsteinen bestehen kann.
Spielablauf
Die zwei Spieler nehmen sich die 11 Insekten-Steine ihrer Farbe, entweder mit silbernem oder blauem Untergrund und setzen jeweils einen Stein. Diese beiden Steine müssen sich berühren! Dies stellt eine Ausnahme dar, denn eine Berührung eines gegnerischen Steins ist nur in der Eröffnungsphase erlaubt, sonst darf immer nur an eigene Steine angebaut werden.
Spätestens im vierten Zug müssen die Spielenden ihre Bienenkönigin ins Spiel bringen. Erst wenn diese im Spiel ist, kann man sich entscheiden, ob man im nächsten Zug einen neuen Stein anlegt, oder einen bereits liegenden Stein bewegt. Dann darf auch eine generische Figur berührt werden. Wie in einem echten Hive (deutsch: Schwarm), sind alle eingesetzten Insekten immer miteinander verbunden. Kein Insekt darf je vom Schwarm getrennt sein.
Spielzüge
- Grundsätzlich dürfen nur eigene Steine bewegt werden.
- Beim Bewegen eines Steines darf nie eine Lücke zwischen den Steinen entstehen.
- Ein Stein muss durch Verschieben bewegt werden können. Kann er nicht durch eine Lücke geschoben werden, muss er liegenbleiben. Ausnahmen sind Grashüpfer oder Käfer.
- Der eigene Stein darf beim Bewegen gegnerische Steine berühren oder den Zug beenden.
Bewegungsmöglichkeiten der Insekten
Biene
Die Biene darf sich nur ein Feld weiterbewegen.
Käfer
Der Käfer darf ebenfalls nur ein Feld pro Zug bewegt werden. Er darf jedoch auch auf einen anderen Stein klettern, egal ob auf einen eigenen oder einen fremden.
Der erkletterte Stein ist dann blockiert und die Farbe des Käfersteins zählt. Es ist auch möglich, alle vier Käfer übereinander zu stellen.
Grashüpfer
Der Grashüpfer kann alle Steine in gerader Linie bis zur nächsten Lücke überspringen. Dabei darf er sowohl in Lücken hinein als auch aus Lücken heraus springen.
Allerdings darf er keine Lücke auslassen und muss mindestens einen Stein überspringen, um sich zu bewegen.
Spinne
Die Spinne muss sich pro Zug exakt drei Felder bewegen. Sie hangelt sich am Rand der Steine entlang und darf dabei nicht zweimal auf das gleiche Feld ziehen.
Ameise
Die Ameise darf sich uneingeschränkt viele Felder bewegen. Natürlich muss auch sie immer in Berührung mit den Steinen bleiben.
Fazit
Hive ist ein schön gemachtes Spiel mit im Detail genauen Abbildungen der Insekten auf dicken Spielsteinen aus Holz. Die Regeln sind kurz und gut bebildert,
Die Stärken und Schwächen der einzelnen Insekten sind einfach zu lernen.
Es gilt den strategischen Klinch auszuhalten, entweder die gegnerische Biene in die Zange zu nehmen oder die eigene Biene freizubehalten. Wenn der Käfer es schafft, die andere Biene durch Aufsprung zu blockieren, hat er das Maxium aus seinen Möglichkeiten geholt. Es lohnt sich, die Züge genau zu planen, weil grundlegende Fehler kaum wiedergutzumachen sind, sodass die Spannung des Spiels verloren geht.
Natürlich kann man auch darauf abzielen, gegnerische Insekten zu blockieren.
Ich mag an dem Spiel, dass es stark vom Charakter der Mitspielenden abhängt. Gleichstarke werden ausgewogenen Partien führen und das Spiel kann sich lange hinziehen, während unerfahrene Spielende bald besiegt werden könnten.
Hive bietet immer wieder Gelegenheit zum Taktieren und die Revanche ist aufgrund der nicht zu langen Spieldauer (der Verlag gibt 15′ an), nicht auszuschlagen.
Ich empfehle das Spiel allen, die es strategisch mögen und vielleicht nicht die Zeit für eine Schachpartie haben. Trotz weniger Spielsteine bieten sich unzählige taktische Möglichkeiten und es wird nie langweilig.
Ergänzung: gerade habe ich entdeckt, dass es zu Hive auch noch Erweiterungen gibt: Marienkäfer, Moskito und Assel versprechen noch mehr Spielspass und taktische Varianten. Ausprobiert habe ich sie allerdings noch nicht!
Liebe Dina,
eine tolle Spielempfehlung, danke! Ich hatte dieses Spiel schon öfter in der Hand und hatte mich gefragt, ob ich es nicht doch kaufen soll 🙂
Dann habe ich jetzt noch mehr einen Grund dazu.
Liebe Grüße
Danielle
Sehr gerne, liebe Danielle!
Das Spiel ist sein Geld definitiv wert. Lies doch auch noch den Nachtrag, den ich ergänzend dazu geschrieben habe. Der Schwearm wird grösser!
Liebe Grüsse, Dina
Oh, vielen Dank für diese Spielempfehlung. Ich liebe Brettspiele und mag es gerne strategisch, aber dieses Spiel kannte ich noch gar nicht! Viel Spaß beim Weiterbloggen!
Danke vielmals, liebe Daniela!
Ich glaube, dass du an diesem Spiel viel Freude haben wirst! Lies doch auch noch den Nachtrag, den ich gerade vorhin verfasst habe!
Herzliche Grüsse, Dina
Liebe Dina, tolle Empfehlung, danke! Ich liebe es strategisch und werde es sehr gern ausprobieren.
Liebe Grüße und viel Freude bei den nächsten 10 Pflänzchen,
Silke
Herzlichen Dank, liebe Silke!
Wenn du das nächste Mal in der Schweiz bist, spielen wir gemeinsam!
Liebe Grüsse von der Blogwiese
Dina