Jahresrückblog 2024

Um es kurz zu fassen: Es war nicht wirklich mein Jahr. So gefühlt jedenfalls. Vielleicht ändert sich dieses Gefühl, wenn ich ein bisschen näher hinschaue. Meine Rückblicke entstehen ja immer, in dem ich die Bilder aus der Fotogalerie und die Daten meiner Agendaeinträge konsultiere. Tja dann – mal schauen:

Meine Ziele für 2024 – und was daraus geworden ist.

Ich bin mittlerweile überzeugt, dass das Leben zu mir kommt, um mich zu gestalten.
Das habe ich letztes Jahr geschrieben und ich stehe eigentlich immer noch zu dieser Aussage. Allerdings bin ich nicht so sicher, ob ich mag, was das Leben vor allem im letzten Quartal 2024 aus mir gemacht hat. Oder ich verstehe das Leben zu wenig zu lesen. Kann ja auch sein.

Ich war noch nie wirklich zielstrebig. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass ich das in meinem Erstberuf als Lehrerin auch nie wirklich sein musste. Ich sage nur „Festanstellung“ und so. Es sind eigentlich die Jahresrückblicke, die mich gezwungen haben, Ziele zu formulieren. Aber lass uns mal schauen, was ich denn vor einem Jahr so geschrieben habe – und was daraus geworden ist:

  • Ziel Nr. 1Achtsam sein: Der Wiedereinstieg in die Schule fiel mir relativ leicht. Fast 40 Jahre Unterrichtserfahrung lassen sich mit 9 Monaten Timeout nicht unter den Tisch kehren. Zum Glück nicht. Und die Nische, die ich mir an der Schule Rothenburg schaffen konnte, ist auf mich zugeschnitten, denn ich liebe es, auf die Kinder eingehen zu können und sie in ihren Projekten zu begleiten. Trotzdem ist da die leise Stimme, die immer wieder fragt: „Ist es wirklich, wirklich, was du willst?“ Gerade dieses letzte Quartal, das mich gesundheitlich so struggeln liess, lässt da ein grosses Fragezeichen stehen. Ich war immer kerngesund und seit September erwischte mich ein Infekt nach dem anderen. Was will mein Körper mir sagen?
    Ich werde gut in mich hineinhören und spüren.
  • Ziel Nr. 2: Mich noch besser positionieren: Da ist vieles gut gelaufen, wenn auch noch mehr Potenzial bestünde. Ich konnte meinen Bekanntheitsgrad ausweiten und vor allem auch die online Beratungen haben deutlich zugelegt. Das freut mich natürlich sehr! Hier danke ich auch all den Menschen, die mich weiterempfohlen haben. Gerade wenn es um Schulthemen geht, bin ich wohl wirklich sehr kompetent.
  • Ziel Nr. 3: Ein gutes Schulhundteam werden Yumi und ich haben Ende Januar 24 die Schulbegleithunde-Ausbildung begonnen und im September mit den Präsenzveranstaltungen abgeschlossen. Die Abschlussprüfung steht noch aus. Yumi entwickelt sich gut. Sie ist unheimlich sozial. Egal ob Mensch oder Tier, sie mag einfach alle. Gute Voraussetzungen eigentlich. Allerdings liebt sie es auch, selber zu entscheiden – da wünschte ich mir doch sehr, dass sie sich noch besser an mir orientieren würde. Wir arbeiten dran. Oder ich jedenfalls.
  • Ziel Nr. 4 Meditation beibehalten Fail. Leider. Obwohl es mir sehr hilft regelmässig zu meditieren, ist es mir leider nicht gelungen, die Mediation zur Routine werden zu lassen. Vielleicht kriege ich im 2025 die Kurve.
  • Ziel Nr. 5: Weiterhin der Freude folgen Da ist mir vieles gelungen.

Begegnungen

„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.“ 

Guy de Maupassant

Es sind ja auch wirklich die Menschen, die mich im Leben interessieren. Das gefällt mir an meiner Tätigkeit so sehr, dass ich immer wieder mit Menschen egal welchen Alters zu tun habe.
Ich schätze mich glücklich, in einer Siedlung zu wohnen, in der man sich gegenseitig unterstützt und trägt. Auch wenn wir nicht alle engen Kontakt haben, so ist da doch ein Wohlwollen und gegenseitige Wertschätzung. Besonders spürbar war dies, als ein junger Erwachsener, der hier noch bei seiner Familie gewohnt hat, anfangs November durch einen tragischen Unfall sein Leben verloren hat. Das Gemeinsachaftsgefühl, das die Familie durch diese schwere Zeit trägt, ist einfach einmalig. Ein Teilchen von diesem Gefüge zu sein, gibt mir ein gutes Grundgefühl. Ein Ritual immer zu Anfang des neues Jahres ist der Apéro mit unseren unmittelbaren Nachbarn. Wir trinken jeweils auf gute Nachbarschaft und das schon seit 20 Jahren. Auch wenn die Kinder nun mittlerweile das Nest verlassen haben, wissen wir alle, was wir aneinander haben. Das nährt Herz und Seele.

Neue Menschen in meinem Leben

2024 hat einige neue Menschen in mein Leben geschubst. Ein paar davon habe ich online kennengelernt, andere tauchten einfach so auf. Ohne die Liste hier mit einem Vollständigkeitsanspruch zu erstellen, sind mir gerade nachstehende Frauen sehr präsent:

Ergänzend hier noch ein Mann, der gerade, weil er nicht eine Lehrerausbildung absolviert hat, das Schulsystem kritisch hinterfragt und tatkräftig umkrempelt:

Natürlich sind ganz viele Menschen mit mir unterwegs, deren Wege sich schon lange mit meinen gekreuzt haben, viele davon sind gänzlich offline Arbeiter:innen. Zunehmend online sichtbar ist aber Renate Grüter-Egli, einst meine Mentée, nun selbständig und engagiert als Solo-Preneurin mit ihrer Lernvision21 am Start. Ich schätze den Austausch und die Zusammenarbeit mit ihr und bin gespannt, was als Nächstes entstehen darf.


Begabtenförderung

Wähle einen Beruf, den Du liebst, und Du brauchst keinen Tag in Deinem Leben mehr zu arbeiten.

Nein, nicht Konfuzius!

Es gibt keine eindeutigen Beweise, dass Konfuzius dies tatsächlich gesagt oder geschrieben hat. Es handelt sich vielmehr um eine moderne Interpretation seiner Lehren, die betonen, dass Freude an der Tätigkeit und das Streben nach Harmonie im Leben zentral sind. In ähnlicher Form findet sich der Gedanke auch in westlicher Philosophie, insbesondere in der humanistischen Denkweise. Es bleibt ein inspirierender Aphorismus, unabhängig davon, ob die Herkunft historisch korrekt ist oder nicht.

Wiedereinstieg in die Volksschule

Zu Beginn des Jahres war ich ja noch von der Schule beurlaubt und sehr im Flow. Die Arbeit in meiner eigenen Firma inspirierte und beflügelte mich sehr. Die Gedanken daran, wieder in die Schule zurückzukehren, waren ambivalent. Ich freute mich einerseits auf die Kinder und Kolleginnen, andererseits wusste ich nicht so recht, ob ich wirklich noch am richtigen Ort bin. Zudem war da ja noch Yumi, mit der ich die Auflagen der Schulleitung und die Vorgaben der Schulhundeausbildung, die ich nicht alle so richtig nachvollziehen kann, erfüllen musste. Ich bin ein sehr korrekter Mensch und ich versuche mich an Regeln und Weisungen zu halten, auch wenn ich sie nicht immer nachvollziehen kann. So fand ich es schwierig, Yumi im Schulzimmer in ihrer Abgrenzung zu halten, wenn sie doch mit den Kinder einen hervorragenden Job erledigt. Und Yumi spürt dies…und spiegelte meine Zweifel in ihrem Verhalten. Oft war es für mich sehr herausfordernd und ich bin froh, dass ich die Möglichkeit habe, dass auch mal ein Nachbar sich um sie kümmert, wenn ich unterrichte oder mein jüngerer Sohn sie mir nur für eine Doppellektion zur Schule bringt. Mittlerweile aber hat sich alles sehr gut eingependelt und Yumi ist einigen ihrer pubertären Flausen entwachsen. Sie wird eine hervorragende Schulhündin! Mit den Lernenden unserer Schule haben wir tolle Projekte initiiert: Lernfilme zu Spielen, mechanische Musikmaschinen oder kreativitätsfördernde Fragestellungen. Mal schauen, wie sich die Schule Rothenburg weiterentwickelt und wo ich meinen Platz darin finde.


Begabt & glücklich

Visualisierungscoaching

Vor allem MindTV hat im 2024 einen gewaltigen Schub erhalten. Konzentrations- und Verhaltensherausforderungen, AD(H)S-Verdachtsdiagnosen… alles Dinge, die den schon arg belasteten Lehrpersonen das Unterrichten erschweren und Kindern die Freude am Lernen nehmen (können). Ist es erstaunlich, dass gerade Jungs im Alter zwischen 7 und 9 Jahren die häufigstens ADHS-Diagnosen erhalten – in einem Entwicklungsabschnitt, in dem ihr Bewegungsbedürfnis so enorm ist? Müsste nicht die Schule sich anpassen und Veränderungen vornehmen? Die Schule ist für die Kinder da und nicht umgekehrt!
Natürlich gibt es die oben erwähnten Herausforderungen alle und sie machen den Beteiligten das Leben schwer. Und ich bin glücklich, mit MindTV ein Tool zur Hand zu haben, mit dem sich echte Verbesserungen erzielen lassen. Vorausgesetzt natürlich, das Kind will. Ohne das geht es nicht.
MindTV habe ich dieses Jahr auch zunehmende bei Erwachsenen, meistens Müttern, eingesetzt. Zunehmend auch online. Ich finde es genial, wie gut diese Methode auch aus der Ferne wirkt. Und mehr als einmal haben wir übereinstimmend schon vereinbarte Sitzungstermine gecancelt, weil sie schlicht und einfach nicht mehr nötig waren. Wie genial ist das denn!

Potenzialavaluation

Die Diagnostik nahm nach wie vor einen grossen Teil meiner Arbeit ein. Obwohl ich der „Testerei“ kritisch gegenüberstehe, macht sie natürlich in ganz bestimmten Fällen auch absolut Sinn. Innerhalb meiner Handlungsspielräume versuche ich sie auch immer so zu gestalten, dass es für die Kinder stimmig ist. Und ich habe in all den Jahren echt noch nie ein Kind erlebt, dem es nicht Spass gemacht hat, sich durch diese Fragen herausfordern zu lassen. Dies belegen auch die Testimonials, die ich von Zeit zu Zeit auch veröffentliche.

Healy

Im Frühling hat mich Sarah Bartel angefragt, ob ich Teil ihres Kinder- und Jugendcoaching-Teams werden möchte. Sarah ist Gymnasiallehrerin, Mama von vier Kids und arbeitet mit dem Healy. Der Healy ist ein kleines elektronisches Gerät, das entwickelt wurde, um das ganzheitliche Wohlbefinden der Menschen zu verbessern. Wie du es villeicht aus der Physiotherapie kennst, verwendet auch er schwache elektrische Impulse, um den Körper in einen ausgewogeneren Zustand zu bringen. Das Spezielle am Healy ist, dass er eine Vielzahl von Programmen und Anwendungen bietet, die auf unterschiedliche gesundheitliche Bedürfnisse zugeschnitten sind. Er eignet sich beispielsweise für Stressabbau, Schlafverbesserung, Konzentrationsmanagement, Hautpflege oder Stabilität in psychischen und emotionalen Belangen. Ich merke gerade, dass ich wohl eine eigene Rubrik für den Healy auf meiner Website erstellen müsste…
Bis zu dieser Anfrage von Sarah habe ich den Healy nur familienintern (übrigens auch für Yumi!) eingesetzt. Aber ihre Idee von einer Gruppe Menschen mit fachspezifischen Hintergrund, die sich um die Bedürfnisse von Kindern und Familien kümmern, fand ich sehr gut und so bin ich nun Teil dieses Teams. Wir haben gemeinsam ein Handbuch zu verschiedenen Themen wie Hochsensibilität, Motivation, Konzentration etc. erstellt, in dem wir Tipps und Tricks aus unserem Erfahrungsschatz aber eben auch zum Einsatz mit dem Healy geben. Mein Umfeld hat mir zwar abgeraten, den Healy so öffentlich zu propagieren, weil er in vielen Kreisen doch als unseriöser Hokuspokus gilt. Aber war/ist das mit der Homöopathie nicht auch so? Ich bin überzeugt, dass Frequenzheilung die Medizin der Zukunft ist und biete Interessierten gerne an, sich einen Healy auszuleihen und einfach mal Erfahrungen zu sammeln. Übrigens schreibe ich diesen Jahresrückblog auch mit aufgeklebten Elektroden am Nacken, weil ich nach all den Stunden am Computer einfach verkrampft bin. – Aber nur löst es sich 😉

Mein Buch

Angestupst durch eine Blogparade mit der Frage, wie denn ein selbstverfasstes Fachbuch daherkommen würde, habe ich mich mit diesem Projekt mal so ein bisschen an die Öffentlichkeit gewagt. Und ja, es gibt offenbar Menschen, die mein „theoretisches Praxisbuch“ kaufen würden. Grundlagenmaterial habe ich ja durch meine vielen Blogartikel genügend. So habe ich mal anfangen, die Artikel zu sortieren und zu strukturieren, Wiederholungen herauszustreichen, Dinge umzuformulieren. Aber du kannst dir vorstellen, wie zeitaufwändig dies alles ist… Ich hoffe, ich krieg es 2025 auf die Reihe! Mit einem Computer, der nicht von der grossen Datenmenge erschlagen wird.

So könnte es aussehen… mein Fachbuch

Aus- und Weiterbildungen

Voraussetzung dafür, dass meine Hündin Yumi mich weiterhin im Unterricht begleiten darf, ist die abgeschlossene Schulbegleithunde-Ausbildung. Diese haben wir im Januar 2024 begonnen und im September 2024 mit den Präsenztagen abgeschlossen. Im Herbst 2025 werden wir uns wohl an die praktische Abschlussprüfung wagen.

Bei MindTV habe ich diesen Frühling die Ausbildung zur Begleiterin von Trennungsfamilien angefangen. Anders als viele andere Ansätze hilft das Konzept der Trennungskreuzfahrt dabei, objektiv zu bleiben und strukturiert Lösungen zu erarbeiten, selbst wenn ein Elternteil massive Fehler gemacht hat. Gerade in Familien, die durch das Thema Hochbegabung oft belastet sind, können die neugewonnen Kompetenzen gewinnbringend eingesetzt werden. Leider bin ich zeitlich so absorbiert gewesen, dass ich den Kurs noch nicht beenden konnte. Aber wie sagt Paulchen Panther so schön? „Heute ist nicht alle Tage – ich komm’ wieder, keine Frage…“

Im Juni nahm ich mir ein langes Wochenende Zeit um in das Greator Festival einzutauchen. Spannende Leute auf und neben der Bühne! Ich war sehr froh, hatte ich mir einen Logenplatz gegönnt. Inmitten all der Menschen im Parkett unten wäre es mir wohl zu trubelig und zu eng gewesen. Aber so, im kleinen Kreis mit Sabine Kaufmann, Mag. Claudia Cretnik und Barbara Steinkellner von Ursprung-Leben sowie dem Bauunternehmer Stefan Blank, hat das wunderbar gepasst. Ich hörte interessanten Menschen, wie z.b. Maye Musk oder Stefanie Stahl zu und genoss zwischendurch Pausen mit Nicole Stadler von den Minervas.

Bei Kati Kreuels und Maxi Uellendahl habe ich mich für den eazycontentcreation Club eingetragen. Obwohl ich – ebenfalls aus zeitlichen Gründen – längst nicht alles herausgeholt habe, was da drinläge, habe ich einige neue Tools entdeckt, die mir den Alltag erleichtern.


Sichtbarkeit

2024 war ich auch auf Social Media sehr aktiv – darunter hat aber dann auch das Bloggen gelitten und ich bin nicht so sicher, welches Standbein mir längerfristig mehr Aufmerksamkeit einbringt. Seit ich im November an der Challenge „30 days -30 reels“ des eazycontentcreation Clubs teilgenommen habe, habe ich ausnahmslos jeden Tag ein Reel gepostet. Dank KI geht dies auch immer effizienter. Nur bin ich nicht sicher, ob dies wirklich mein Weg ist. Ich investiere viel für dieses digitale Sichtbarkeit. Aber bringt sie mir letztlich auch wirklich meine Wunschkunden?

Darum entschied ich mich auch, an der 5. Business Speech Night, die von der oben erwähnten Karin Ineichen organisiert wurde, mitzumachen. Zwar war dies jetzt nicht unbedingt ein unmittelbarer Kundengewinn, aber immerhin ergaben sich wertvolle Gespräche und ich habe spannende Menschen kennengelernt. Zudem: Ich liebe es zu erzählen und vor Leuten zu reden macht mir Spass. Falls du also jemanden suchst, der über Potenzialentfaltung, Hochbegabung und Begabtenförderung referiert – da bin ich!

Bei 1:1 Veranstaltungen hingegen geht mir das Herz auf. Obwohl ich mich entschieden habe, nach 13 Jahren Arbeit in der Fachgruppe des Symposiums für Begabung der PH Zug auszutreten, blutete mir das Herz am 4. Mai schon ein bisschen, als es dann endgültig war. Meine Nachfolgerin, wie könnte es auch anders sein, ist auch hier die oben erwähnte Renate Grüter-Egli. Und selbstverständlich habe ich es mir dick in die Agenda eingetragen, am 10.5.25 am Symposium dabeizusein, wenn es dann um KI geht.

Marianne Ettlin und ich verabschieden uns vo Symposium für Begabung

Zu KI habe ich im September Münterschen Bildungskongress sehr viele wertvolle Inputs gekriegt. Vor allem der Workshop von Andreas Terfloth war sehr inspirierend. Deshalb habe ich auch auf der Online Plattform Fobizz.com nochmals eine Weiterbildung dazu gemacht. Nachdem ich in unserem Gesamtkollegium darauf basierend einen Input gehalten habe, wie mit ChatGPT gemäss den Taxonomiestufen nach Bloom sehr effizient Aufgaben generiert werden können, wurde ich von der Schulleitung eingeladen, Beta-Testerin einer KI-Weiterbildung für Lehrpersonen zu sein. Diesen Kurs möchte ich dieser Tage auch noch absolvieren.

Ebenfalls unterstützend wirke ich in der Arbeit des EHKs mit. An der Mitgliederversammlung in den altehrwürdigen Hallen des Konservatoriums Zürich konnte ich vielen ratsuchenden Eltern Hilfestellung geben. Und ich glaube, ich darf zu Recht auch freudig stolz darauf sein, wie viel mein Wort bei einigen Schulleitungen gegolten hat, sodass für einige Kinder durchschlagende Erfolge in der Beschulung verzeichnet werden konnten.

Die Tagung des Vikariatsnetzwerks von Angela Works in Leutschenbach war interessant, aber für mich als Innerschweizerin mit langer Anfahrt fast ein wenig in einem Ungleichgewicht von Aufwand und Ertrag. Ausser Damian Haas würde mich dann trotzdem noch für seinen Podcast zur Hochbegabung einladen 😉


Querfeldein

Im Juni ging es für eine kurze Woche nach Milano Marittima, einen Badeort nahe Ravenna, wo ich ja meine Wurzeln habe. Ohne Yumi, die es sich im Hunde-Land in einer grossen Rudelhaltung gutgehen liess. Italien ist einfach Balsam für meine Seele. Meine Jungs haben immer schon gesagt, dass ich mit dem Grenzübertritt eine andere würde. Sie haben das wohl vor mir wahrgenommen. Heute spüre ich es nämlich auch und es macht mich sehr glücklich, auch in einem anderen Land daheimzusein. Und natürlich haben wir auch dieses Mal wieder Mirio, den alten Schulfreund meines Vaters, getroffen, dessen Freude über das Wiedersehen ebenso gross war wie meine.

Ich bin gern unterwegs. Aber auch gern zu Hause. Deshalb mag ich es wohl auch so sehr mit dem Camper unterwegs zu sein. Unsere Deutschland-Tour im Sommer führte uns im Zick-Zack-Kurs hinauf bis zur Nordseeküste. Die Route richtete sich nach den Domizilen von lieben Menschen, die wir in vergangenen Ferien oder Online-Kursen kennengelernt haben und führte uns nach Mannheim, Marpingen, Münster, Leer, St. Peter Ording, Meerbusch, Bochum, Mehlem und Stuttgart. Wir haben diese Zeit sehr genossen und waren auch stolz, wie toll das Yumi als Junghündin gemacht hat. Das war bestimmt nicht die letzte Camperreise und der Traum vom eigenen WoMo ist noch lange nicht ausgeträumt!

Über die ersten Novembertage (Allerheiligen) sind wir nach Ascona an die Sonne geflohen. Hat gut getan nach all den Infekten. Die haben mich dann allerdings auch wieder eingeholt…

Und dass ich diesen Jahresrückblogg so auf den letzten Drücker in die Tasten haue, ist der Tatsache geschuldet, dass wir nach Weihnachten ein paar Tage in Herne bei der Familie meines Partners verbracht haben. Schliesslich wurde der Patensohn volljährig. Das muss gefeiert werden!


Meine liebsten 3 eigenen Blogartikel aus 2024

  • Mein noch ungeschriebenes Sachbuch zur Begabtenförderung
    Dieser Blogartikel entstand im Rahmen einer Blogparade von Eva Heer, die danach fragt, welches Sachbuch man gerne schreiben würde. Tatsächlich trage ich mich schon lange mit dem Gedanken, ein Fachbuch, ich sage immer eine „theoretisches Praxisbuch“, über angewandte Begabtenförderung zu schreiben. Mit meinen über 150 Blogartikeln zu diesem Thema hätte ich ja sehr gute Grundlagen. Dies Resonanz vor allem auf Instagram war sehr ermutigend. Und stell dir vor, ich habe mittlerweile schon mal damit angefangen…
  • Wie wir Kreativität bei Kindern fördern können
    Diesen Artikel schrieb ich im Rahmen der Blogparade, die Judith Peters diesen Sommer ausgerufen hat. 104 Blogger:innen haben Themen ins Blogiversum gestellt, zu denen man sich äussern kann – eines spannender als das andere. Auch ich habe ein Blogthema publiziert, in dem die Frage gestellt wird, wie Menschen die Kreativität (ihrer) Kinder fördern. Dieser Blogartikel war mein Beitrag dazu. Ein Blogartikel zur Kreativität muss einfach in mein Best of.

Mit der Wahl des dritten Artikels tue ich mich schwer. Nach einigem Abwägen entscheide ich mich für diesen:

  • Familiengeheimnis Hochbegabung
    Als ich ein Kind war, galt es als ungehörig, sich laut über die eigene Leistung zu freuen! Ein fehlerloses Diktat – ja, das gab es damals noch – wurde zwar in der Familie wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber gleichzeitig kam auch der gutgemeinte Rat: „Aber häng es nicht an die grosse Glocke!“

2024 in Zahlen

  • Veröffentlichte Blogartikel mit dem Jahresrückblog: 46 (30 weniger als letztes Jahr)
    • Verschickte Newsletter 10 (Ich gelobe Besserung)
  • Instagram-Follower: 1761 (2000 hätte ich mir gewünscht)
  • Instagram-Beiträge: 204
  • Gelesene Bücher: 38, davon 16 Fachbücher
  • Gehörte Bücher: 10, davon 7 Fachbücher
  • Kilometerstand Auto: 38’877 km
  • Gelaufene Kilometer: 2´379 km

Was sonst noch so los war

Viel Kultur:
Ein erneutes Krimi-Dinner bei uns zu Hause mit der bewährten Truppe


Einige KKL-Besuche, u.a. Spielberg & Williams, les Chorists;
Theaterbesuche in Hochdorf und Luzern u.a. Charlies Tante und Mord im Orientexpress, Operette Sursee,
Wiederum habe ich in unserem Dorf den Raiffeisen Malwettbewerb juriert, das macht viel Freude!
Mit Fernando aus Peru und Mingfeng aus China hatten wir Gäste aus ganz anderen Ecken der Welt, was ich als sehr bereichernd empfinde. Und dann waren da noch liebe Leute aus Deutschland….

Besuch der 1. Bodensee Buchmesse in Kreuzlingen, wo ich Edith Gould und Bruno Heter traf.


Selber habe ich am österlichen Gospelworkshop in Kriens mitgesunden, sowie mit Vocal Total Sommerkonzerte sowie einen Auftritt mit den Chestnut Voices Kulturbühne Horw bestritten. Im Dezember haben wir mit unseren Weihnachtskonzerten sehr viele Herzen erfreuen dürfen.

Vocal Total in Bertiswil



Hündisches:

Der Besuch der Hundeschule mit Yumi ist toll. Ihr machen vor allem „Dog meets Dog“, aber auch Mantrailing und Trüffelsuche grossen Spass.
Zudem habe ich bei der auch schon erwähnten Anny Schuchter an den Online Kursen „Easy Dog Mentoring“ und „Soul Dog Club“ teilgenommen. Wenn du deinen Hund besser verstehen willst, kommt hier eine absolute Herzensempfehlung!

Häusisches:
Wieder einmal sucht sich Wasser von aussen einen Weg in unser Haus – findet ihn aber nicht. Jedoch müssen wir immer auf der Hut sein.
Wir haben die Fenster in unserem Haus erneuert. Mehr Licht. Die Helligkeit tut gut!


Ziele für 2025

  • Ziel Nr. 1 Mein Buch soll auf die Welt kommen!
  • Ziel Nr. 2 Mehr Klarheit über meine berufliche Zukunft
  • Ziel Nr. 3 Bestehen der Schulbegleithundprüfung
  • Ziel Nr. 4 Meinem Jahresmotto „Mit Freude wachsen, mit Neugier entdecken, mit Worten gestalten, mit Gelassenheit leben“ treu bleiben.
  • Ziel Nr. 5 Begegnungen und Inpulsen aus dem Umfeld als Chancen begreifen

Fazit:

So schlecht, wie sich das vergehende Jahr angefühlt hat, war es nicht! Da war viel Schönes und Gutes, das ich gerade auch durch das Schreiben dieses Jahresrückblogs wertschätzen kann. Es zeigt sich wieder einmal: Schreiben hilft! Also gemäss meinem Motto:

Mein Motto für 2025

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert