MindTV Mobbing Dina Mazzotti

Wie hilft MindTV bei Mobbing?

Wie ich ja bereits in meinem kürzlich verfassten Blogartikel über Mobbing geschrieben habe, hat es oft schwerwiegende Auswirkungen auf die Betroffenen. So kann es das Selbstwertgefühl und das Vertrauen in sich und andere beeinträchtigen, Depressionen und Angstzustände auslösen und zu langfristigen psychischen Problemen führen. Glücklicherweise gibt es heutzutage viele Methoden und Technologien, die bei der Prävention und Bekämpfung von Mobbing helfen können. Als zertifizierter Visualisierungscoach MindTV habe ich erstaunliche Ergebnisse bezgl. Umgang mit Mobbing und seinen negativen Auswirkungen erleben dürfen.

Gefühlsobjekten auf der Spur

Wie immer bei MindTV geht es zuerst darum, Gefühlsobjekte zu identifizieren. Die schlechten Gefühle, die es Lena verunmöglichten, sich konzentriert auf den Unterrichtstoff einzulassen, waren ihre kreisenden Gedanken. Immer wieder drangen sie in ihr Bewusstsein: „Wieso können die mich nicht einfach in Ruhe lassen? Was habe ich falsch gemacht? Werde ich heute auf dem Heimweg wieder gehänselt oder gar geschlagen? Wollen sie mein Taschengeld? Ich habe doch gar keines mehr!“ So ging das die ganze Zeit. Kein Wunder, dass sie sich nicht auf die Worte ihrer Lehrpersonen einlassen konnte.

Wie du vielleicht in meinen früheren Artikeln gelesen hast, ist MindTV eine sehr bildhafte Methode – eben Kino im Kopf. So waren auch Lenas kreisende Gedanken wie grauer Kleister in ihrem Gehirn. Lena schaffte es aver, sie mit einem imaginären Hochdruckreiniger herausputzen. Anstelle der ekligen Masse spritze Lena glitzernde Denkflüssigkeit in ihren Kopf, damit die Neuronenverbindungen beflügelt wurden.

Die Angst vor eventuellen körperlichen Angriffen spürte Lena wie ein Strick um ihren Hals, der ihr die Luft abschnitt. Auch dieses Würgegefühl konnte sie entfernen. Als Schutz wünschte sie sich einen türkisfarbenen Seidenschal, leicht wie eine Feder.

Verstrickungen lösen, die Mobbing begünstigen

Während Lena ihren inneren Film anschaute, liess ich sie auch ein Gespräch mit den „Tätern“ führen. „Warum plagt ihr mich immer und immer mehr?“, fragte sie die Mobbertruppe, die sie sich direkt vor sich vorstellt. Die Antworten, die sie in sich hörte, waren verblüffend: „Weil du immer so gute Noten hast.“ „Du lernst nebenbei noch Spanisch, dabei ist das meine. Sprache.“ „Du hast so schöne blonde lange Haare, und meine Haare sind so schwarz und struppig.“ „Du wirst die Noten für das Gymnasium spielend erreichen, während ich mit aller Mühe den Durchschnitt wohl nicht schaffen werde.“ Lena merkte, dass sie mit ihrer Ratlosigkeit, was sie denn falsch gemacht habe, recht gehabt hatte. Sie hatte nichts falsch gemacht. Es waren einfach die Missgunst und der Neid der anderen Kinder, die diese so zeigten.

Ich liess Lena die Verbindungen zu den anderen Kindern visualisieren. Sie sah sich mit 10 verschiedenen Verbindungskabeln zu den drei Tätern:innen verbunden. Diese Kabel sind wie Infusionsschläuche: Durch sie gelangen „Giftmischungen“ von bösen Wörtern und Gedanken in Lenas Herz und Gehirn, die es verunmöglichen, dass sie wirklich sich selbst ist. Lebensfreude und Energie werden gedämpft und sterben schliesslich ab.
Diese Verbindungen zu kappen, ist oft ein Schlüsselmoment in der Arbeit mit MindTV, denn wir geben dem Opfer seine Macht wieder zurück. Dies gelingt allerdings meist erst in einer Folgesitzung, denn Kinder wie Lena müssen zuerst sorgfältig an diese Punkte herangeführt werden. Dennoch ist dieser Schritt oft ein Befreiungsschlag für die betroffenen Menschen. Bereits in der Sitzung war zu sehen, wie sich Lisas Körperhaltung änderte, als sie Kabel um Kabel herauszogen und nachher zerschnitt. Ihr Kopf ging hoch, auf ihren Lippen erschien sogar ein kleines Lächeln. Ihr Selbstbewusstsein würde zunehmen und sie könnte auch den Tätern verzeihen. Die verbleibenden Wunden, die Eintrittstellen der Kabel in ihren Körper, die sich bezeichnender Weise am Kopf und in der Herzgegend befanden, bestrich Lena mit „kühlender Heilsalbe aus Atlantis, die ihr Delfine hergebracht haben“ (so die Visualisierung von Lena).

Egal-Haltung entwickeln

Von den negativen Gefühlen befreit, unterstützte ich Lena auch darin, eine „Egal-Haltung“ zu entwickeln. In ihrem Film konnte sie den Tätern ins Gesicht sagen, dass es ihr egal sei, was sie über sie und zu ihr sagen würden. Ihre ganz neue selbstbewusste Haltung liess die anderen Kinder auch von ihr ablassen, so dass sie sich keinen körperlichen Angriffen ausgesetzt sah.

Magische Kopfhörer gegen verbales Mobbing

Lena kannte die Möglichkeit der „magischen Kopfhörer“ von ihrer Cousine, die auch wegen Mobbing-Situationen bei mir gewesen war und wünschte sich auch solche. Obwohl ich den Eindruck hatte, dass unsere Arbeit an diesem Punkt genügend tief gegangen war, entsprach ich selbstverständlich ihrem Wunsch.

Magische Kopfhörer geben dem Kind die Kraft, verbale Gemeinheiten abzublocken. Sie sind mentale Audio-Barrieren für die Ohren, das Hirn und das Herz. Sie brichen und stoppen die negativen, schädigenden und schmerzhaften Worte, bevor sie vom Kind aufgenommen werden und Reaktionen hervorrufen.
Erreichen erniedrigende und verletzende Worte die Ohren nicht, gelangen sie auch nicht bis ins Herz. So bleibt das Herz unberührt und Emotionen wie Ärger, Traurigkeit, Frustration, Scham- und Schuldgefühle werden nicht aktiviert. So bleibt das Kind ruhig und entspannt und zeigt keine Reaktion auf die Mobbing-Attacken. Die Körpersprache des Kindes spiegelt Selbstvertrauen und Stärke wider. Das irritiert die Mobber, da sie sich an bestimmte emotionale Reaktionen des Kindes gewöhnt sind.

Lena suchte sich im magischen Kopfhörer-Fachgeschäft Delfinkopfhörer aus, die die Ohren ins Körperinnere verschwinden liessen. So fühlte sie sich gut beschützt und gewappnet, sich den anderen Kindern zu stellen.

Rückmeldung

Seit dieser Sitzung sind einige Monate vergangen und Lenas Mutter, die ich kürzlich beim Einkaufen getroffen habe, erzählte glücklich, dass die belastende Zeit des Mobbings vorbei und ihre Tochter wieder ganz wie früher sei: Unbeschwert und glücklich, interessiert an Musik und Ballet. Und dass sie den Übertritt ans Gymnasium locker geschafft und dort neue Freundinnen gefunden hätte.
Das sind die Momente, in denen ich mich glücklich schätze, so eine wunderbare Methode kennengelernt zu haben!

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