Begabt & glücklich: Rückblick auf Januar 2024

Der Januar war ein aufregender Monat. Nicht nur das Wetter war durchzogen, sondern auch mein Leben. Doch lies meinen Rückblick auf Januar 2024 gleich selbst:

Neujahrsapéro

Wie schon seit gefühlt Ewigkeiten, aber bestimmt schon fast 20 Jahre, begehen wir mit unseren direkten Nachbarn das neue Jahr mit einem „Apéro riche“. Immer im Wechsel, einmal hier, einmal dort. Vielleicht findest du jetzt, dass dies nicht in einen Monatsrückblick, der mehrheitlich business-geprägt ist, gehört. Nun ja, wie mans nimmt: Diese Menschen haben ihr Haus neben unserem, ein paar Meter Mauer sind sogar zusammengebaut. Wer zu uns, oder eben zu „begabt & glücklich“ will, geht an ihnen vorbei. Zudem ist das „Familien-Oberhaupt“ unserer Nachbarn ein erfahrener Schulpsychologe und ich durfte vor allem in meinen Anfängen öfters mal auf seinen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Und auch wenn wir jetzt sonst nicht gross Kontakt haben: Wir unterstützen einander im Alltag, unsere Kinder sind miteinander aufgewachsen und man nimmt Anteil am Leben der anderen. Ich persönlich schätze es sehr, so freundliche und hilfsbereite Nachbarn zu haben und das jährliche Anstossen auf weiterhin gute Nachbarschaft ist uns ein liebes Ritual geworden.

Escape Room

Meine Schwiegerfamilie sehen wir leider viel zu selten. Aber weil meine Jungs und ich bei den drei Kindern alle ein Paten-Amt ausüben, haben wir von langer Hand einen Besuch in einem Escape Room geplant. „Die Kammer des Schreckens“ in Oftringen war super genial und da mein Patensohn total von Harry Potter angefixt ist, war das Thema für ihn noch ein Grund mehr, sich zu freuen. Es war spannend zu sehen, wie sich die Kinder ihrem Alter entsprechend einsetzten und wie unterschiedlich ihre Ausdauer war. Note to myself: Das machen wir wieder einmal!

Begabt & glücklich

Der Januar war intensiv: Familien, die früher schon bei mir waren, kehrten mit neuen Fragestellungen zurück. Im Fokus standen oft Schulwechsel in die Oberstufe. Andere brachten nun die jüngeren Geschwister mit und baten um eine Potenzial-Evaluation. Es freut mich natürlich, wenn Familien wiederkommen! Ich werte das als gutes Zeichen und weil ich das Umfeld schon kenne, läuft auch die Beratung ein bisschen anders ab.
Eine Besprechung werde ich nicht so schnell vergessen: Gerade als wir anfangen wollten, verschluckte Yumi eine Stecknadel! Der Gang zum Tierarzt war nicht zu vermeiden… Lange Geschichte kurz erzählt: Endoskopie fiel weg, weil die Nadel so weit unten war und Yumi so gross ist. Alternativ hätte vielleicht eine Klinik die passende Einrichtung gehabt. Aufschneiden klang auch nicht besonders erstrebenswert. Der diensthabende Tierarzt meinte, wenn es sein Hund wäre, würde er es mit Brechmittel versuchen. Nicht ganz ohne Risiko, aber ich vertraute dem sympathischen Herrn. Und siehe da: im vierten Schwall kam die Nadel hoch! Welch ein Glück!

Thorax Hund Stecknadel
Siehst du die Nadel?

Schon lange drängte mich mein „Marketing-Sohn“, mich um ein richtiges Logo zu kümmern.
Das „&“, das ich mir als Bild bei der Gründung von „begabt & glücklich“ bei einer schwedischen Künstlerin erstanden hatte, ist tatsächlich nicht das, was man unter Logo versteht.
Basierend auf einem Vorschlag, den eine Grafikerin von fiverr gemacht hat, entwickelten wir das Design weiter. Schliesslich war es der ältere Sohn, der mit mir das Logo gemäss meinen Wünschen und Angaben verfeinerte – ich bin sehr happy damit!
Dank Inputs aus meiner Community veränderte sich das Logo dann noch ein bisschen, damit es zu meinem Untertitel „Hochbegabung zum Blühen bringen“ passt.
Ich fand es total schön, mit meinen Söhnen das Logo zu entwickeln. Es war schon gegen Mitternacht, als die finale Version endlich stand. Via Teams verfolgten Sohn Nr. 2 und ich, wie Sohn Nr.1, seines Zeichens Jurist und nicht Grafiker, mit Inkscape an seinem Computer die erste Version Pixel für Pixel zum Blühen brachte. Was meinst du zu meinem neuen Logo?

Symposium für Begabung

Viel Hintergrundarbeit und einige Zoomsitzungen verbrachten wir fünf Fachleute auch im Januar um unser Symposium vom 4. Mai zu planen. Das Grobkonzept hatten wir, aber der Teufel sitzt ja bekanntlich im Detail. Die Schnittstellen zwischen uns und der Abteilung „Kommunikation und Marketing“ der PH Zug sind nicht immer einfach zu überbrücken. Alle tun ihr Bestes, aber die pädagogische Terminologie ist nun mal eine andere, als jene der Marketingmenschen und was Lehrerpersonen selbstverständlich verstehen, glauben Kommunikationsfachleute anders formulieren zu müssen. Hat oft Nerven gebraucht. Von beiden Seiten wahrscheinlich. Aber ab heute ist es offiziell: Man kann sich zu unserer spannenden Tagung zum Thema „Twice Exeptionals“ anmelden. Hier!

Einladung zum nächsten Symposium

Hospitation Schötz

Gestern war ich aber wieder einmal aus purem Eigeninteresse unterwegs. Ich durfte auf Schulbesuch in der Tüftelwerkstatt von Richi Rölli in der Schule Schötz gehen. Er folgt dem Grundsatz „wir zeigen Schule“.
Was ich in der Tüftelwerkstatt angetroffen habe, begeistert mich: Ca. 50 Experimente, griffbereit, fein säuberlich vorbereitet, bringen Kinder und Erwachsene zum Nachdenken und Staunen.
Gesetzmässigkeiten aus Mathe und Physik werden auf spielerische Art und Weise ausprobiert und ich selber hätte wohl manches Aha-Erlebnis früher gehabt, wenn ich als Kind so tolles Material zur Verfügung gehabt hätte!

An der Schule Schötz hat mich das positive Schulklima sehr beeindruckt:
👋Grüssende, kommunikative Schüler:innen, die sehr gut reflektieren, offen sind, sich aber auch getrauen, Fragen zu stellen.
👋 Lehrpersonen, bei denen ich mit meinem Gastgeber “einfach so” hineinschneien konnte.👋 Schulleiter, die sich spontan Zeit für einen Kaffee und ein vertiefendes Gespräch nahmen. Ein herzliches Dankeschön auch euch, Seraina Grob und Peter Bigler.

Vielleicht ist das auffallend gute Klima, das ich an der Schule Schötz erleben durfte, aber auch eine Folge des Nurtured Heart Approach® (NHA)? Nurtured heart approach ist ein Ansatz zur Förderung und Gestaltung tragender Beziehungen zu unseren Mitmenschen, den einige an der Schule Schötz beteiligte Menschen verfolgen.
Der Ansatz zielt auf eine Transformation der Wahrnehmung unseres Umfeldes ab. Wenn wir lernen, unsere Mitmenschen und auch uns selber für ihre positiven Taten wertzuschätzen, beginnt eine Spirale der Veränderung, weg von der anschuldigenden Fehlerkultur hin zu jener anerkennenden Herzenswärme, von der wir in diesen Zeiten viel mehr bräuchten.

Ich jedenfalls nehme von diesem Schulbesuch definitiv mehr mit als “nur” fachlichen Input!

Ausbildung zum Schulbegleithund-Team

Am letzten Sonntag des Januars hat die Ausbildung zum Schulbegleithund-Team angefangen. Eine angenehme Gruppe mit acht Hund-Mensch-Teams hat sich in Luzern unter der Leitung von Andrea Müller zum ersten Mal getroffen. Das gegenseitige Beschnuppern verlief entspannt, weil die Hunde diesmal noch nicht dabei waren. Ich freute mich zu erfahren, dass die meisten Hunde auch nicht viel älter als Yumi sind und sich noch einige durch die Tücken der Pubertät kämpfen. Bestimmt wird es eine spannende Zeit auf dem Weg zur Zertifizierung und wir werden alle noch viel voneinander lernen dürfen!

Golden Retriever trägt Tasche
Yumi übt schon mal…

Was im Januar 2024 sonst noch los war

  • Diverse Handwerkerbesuche: Wir „kriegen“ neue Fenster und der Wasserschaden an der Fassade ist immer noch nicht behoben.
  • Unser Ritual: Mindestens einmal jährlich zu viert ins KKL: Diesmal entführte uns das 21th Century Orchestra in die Welt der Disney Filme. Grossartig!
  • Ein weiteres Kultur-Highlight: die Gräfin von Chicago, eine Operette im Stadttheater Sursee.
  • Ein spontaner Frei-Tag am Montag: Zusammen mit Sohn Nr. 2 und Yumi nach Engelberg an die Sonne gefahren!

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