Mein Why

Stell dir vor, du hättest bei der guten Fee (es kann auch die Bildungsdirektorin sein 😉 ) drei Wünsche frei. Wie würden diese lauten?

In diesem Blogbeitrag schreibe ich über folgende Inhalte: Verbergen

Erster Wunsch

Bei mir wäre einer: Lass uns eine Schule gestalten, in der Stärken und Interessen der Motor fürs Lernen sein dürfen.

Ich bin seit bald 40 Jahren als Lehrerin tätig und habe in dieser Zeit von Kindergarten bis Abschlussklassen unterrichtet. Wo immer möglich habe ich anhand meiner persönlichen Stärken  den Kindern und Jugendlichen vermittelt, dass es wichtig ist, herauszufinden, was einem Spass macht, wofür man brennt und worin man gut ist.

Das ist auch ein Grund, weshalb ich vor 20 Jahren in die Begabungs- und Begabtenförderung gewechselt habe: Stärken kommen im „gewöhnlichen“ Schulsystem zu wenig zum Tragen. Potenziale liegen brach, weil sie nicht in den Stundenplan passen. Was für persönliche Dramen, welch Verlust für die #Gesellschaft!

Ich hoffe auf eine Schule, in der die Begabtenförderung nicht mehr explizit ausgelagert wird und eine breite Begabungsförderung selbstverständlich ist!

Zweiter Wunsch

Ein weiterer Wunsch wäre, dass Lehrer:innen ihren Unterricht freier gestalten dürften, weg von Stundenblöcken hin zu grossen Einheiten und Projekten. Dass ihnen zugetraut wird, selbstständig und kompetent zu entscheiden, welche Inputs und Interventionen für die optimale Entfaltung der Kids angezeigt sind. Dass dabei auch Tiere unterstützend wirken und deshalb in Lernumfeldern eine wichtig Rolle spielen können, wäre ein weiterer Puzzlestein bei diesem Wunsch.

Dritter Wunsch

Und last but not least wünsche ich mir, dass sich die Erkenntnis durchsetzt, dass Lernen nicht nur in Schulzimmern und auch nicht erst mit dem Schuleintritt beginnt!

Jedes Wesen möchte in seinem Tempo selbstgesteuert die Welt entdecken. Wenn wir daran denken, was Kinder beim Schuleintritt bereits aus eigenem Antrieb gelernt haben, sollten wir einsehen, dass es vermessen ist, Lernen auf die Schule zu beschränken. 

Ich stehe für eine Schule, in der alle Kinder ihrem Potenzial entsprechend unterwegs sein dürfen – auch die Überflieger! Darum unterstütze ich in meiner Beratungsstelle Eltern und Schulen, die Kindern mit hohem Potenzial die Flügel nicht stutzen wollen!

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