Als Eltern hochbegabter Kinder steht ihr oft vor einzigartigen Herausforderungen und Verantwortlichkeiten. Einerseits gebt ihr euch alle Mühe, die Bedürfnisse eurer Kindes zu verstehen und zu unterstützen, während ihr gleichzeitig die eigenen Wünsche und Grenzen berücksichtigen solltet. In diesem Artikel hebe ich die Bedeutung von Selbstfürsorge für Eltern hochbegabter Kinder hervor und gebe dir gerne ein paar praktische Strategien zur Selbstfürsorge an die Hand. Denn ich weiss, wie es meinen Lieblingskunden, den ganz normalen Hochpotenzialfamilien geht!
Die besonderen Herausforderungen Eltern hochbegabter Kinder
Das Elternsein ist bereits unter „normalen“ Umständen eine herausfordernde Aufgabe. Eltern hochbegabter Kinder stehen oft noch vor zusätzlichen Schwierigkeiten. Wahrscheinlich musst du den hohen Energiebedarf und die intellektuellen Bedürfnisse deines Kindes bewältigen, die emotionale Entwicklung unterstützen, dich mit der Schule auseinandersetzen und möglicherweise mit dem Druck umgehen, dass von deinem Kind aussergewöhnliche Leistungen erwartetet werden. All diese Herausforderungen können zu Stress, Überlastung und Vernachlässigung deiner eigenen Bedürfnisse führen.
Warum Selbstfürsorge wichtig ist
Selbstfürsorge ist entscheidend, um unsere physische, emotionale und mentale Gesundheit zu erhalten. Indem wir uns um uns selbst kümmern, können wir unsere Fähigkeiten verbessern, für unsere Kinder da zu sein und ihnen die Unterstützung zu bieten, die sie brauchen. Selbstfürsorge hilft uns auch dabei, Stress abzubauen, die Resilienz zu stärken und ein Gleichgewicht zwischen den Anforderungen des Elternseins und unseren eigenen Bedürfnissen zu finden.
Praktische Strategien zur Selbstfürsorge
Priorisieren Sie Ihre Bedürfnisse
Nimm dir bewusst Zeit für dich selbst und priorisiere deine eigenen Bedürfnisse. Sei es für regelmäßige Pausen, Hobbys, Sport oder Zeit mit Freunden und Familie.
Grenzen setzen
Lerne deine Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Sag nein zu zusätzlichen Verpflichtungen, wenn du dich überlastet fühlst, und setzen Sie klare Fixpunkte bezüglich deiner Zeit und Energie.
Unterstützung suchen
Zögere nicht, Unterstützung bei Partner, Familie, Freunden oder professionellen Berater:innen zu suchen. Der Austausch von Erfahrungen und Gefühlen kann entlastend sein und hilft, sich weniger isoliert zu fühlen. Auch ich stehe dir in herausfordernden Momenten gern zur Verfügung!
Achtsamkeit praktizieren
Versuche Achtsamkeitspraktiken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen in deinen Alltag zu integrieren. Diese können dir helfen, im Moment präsent zu sein, Stress abzubauen und deine Gedanken und Gefühle besser zu regulieren.
Beziehungen pflegen
Investiere Zeit und Energie in die Beziehungen zu deinem Partner, deinen Freund:innen und deiner Familie. Ein starkes Netz kann dir helfen, dich unterstützt und verbunden zu fühlen. Vielleicht wären auch die Aktivitäten des Elternvereins hochbegabter Kinder oder der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind etwas für dich?
Selbstreflexion
Nimm dir regelmäßig Zeit für Selbstreflexion und Selbstprüfung. Überleg dir, was dir wirklich wichtig ist und welche Veränderungen du initiieren könntest, um deine Lebensqualität zu verbessern.
Die Auswirkungen von Selbstfürsorge auf dein Kind
Indem du dich um dich selbst kümmerst, lebst du deinem Kind die Wichtigkeit für Selbstfürsorge und Selbstliebe vor. Du zeigst ihm, dass es in Ordnung ist, sich um sich selbst zu kümmern und die eigenen Bedürfnisse vorne an zustellen. Darüber hinaus kannst du durch deine Ausgeglichenheit und weniger Stress, deinem Kind eine stabilere und unterstützendere Umgebung bieten.
Fazit
Die Bedeutung von Selbstfürsorge für Eltern hochbegabter Kinder kann nicht genug betont werden. Indem ihr euch um euch selbst kümmern, verbessert ihr eure Fähigkeit, für euer Kind da zu sein und ihm die Unterstützung zu bieten, die es braucht.
Ich kann es nicht genug betonen, wie wichtig es ist, sich bewusst Zeit für sich selbst. zu nehmen, Grenzen zu setzen, Unterstützung zu suchen und anzunehmen und Achtsamkeit zu praktizieren. Die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden der engsten Bezugspersonen sind nicht nur für sie selber von entscheidender Bedeutung, sondern auch für Ihr Kind. Nur wenn die eigenen Batterien gut geladen sind, kann der nie stillstehende Motor der Wissbegierde und des Exolorationsbedürnisses hochbegabter Kinder am betankt werden.
Liebe Dina, dein Artikel über Selbstfürsorge für Eltern hochbegabter Kinder hat mich tief berührt und inspiriert. Es ist so wichtig, dass wir als Eltern nicht nur die Bedürfnisse unserer Kinder im Auge behalten, sondern auch auf unsere eigene Gesundheit und unser Wohlbefinden achten. Deine praktischen Tipps zur Selbstfürsorge sind nicht nur hilfreich, sondern auch leicht umsetzbar. Besonders die Idee, Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren und bewusst Zeit für Selbstreflexion zu nehmen, hat mich angesprochen. Ich glaube fest daran, dass, wenn wir als Eltern ausgeglichen und zufrieden sind, wir auch unseren Kindern ein besseres Vorbild sein können. Danke für die Erinnerung daran, wie essenziell Selbstfürsorge ist. Herzliche Grüße!
Liebe Maria
Danke für deine wertschätzenden Worte! Ja, nur wenn wir mit uns selber im Reinen und zwischendurch auch nachsichtig sind, können wir auch fürsorglich auf die Kinder zugehen.
Liebe Grüsse, Dina
Danke für die Erinnerung an Selbstfürsorge! Auch Mütter brauchen Zeit für sich und dürfen sich selbst mal an erste Stelle setzen. Gefühlt kommt hier gerade alles zu kurz und nichts funktioniert. Von allen Seiten kommen schlaue Ideen, man müsse einem hochbegabten Kind eben viel bieten, Geduld haben, sich ins Kind hineinversetzen usw. Und ich komme mir vor wie eine trotzige 2 jährige, die auch mal dran sein will. Oder bin eben die blöde Mama, die zwar an sämtliche Grenzen und darüber hinausgeht, aber trotzdem versagt. Aber wie soll ich denn funktionieren, wenn ich dabei untergehe?
Herzlichen Dank!
Liebe 2xMama
Danke für deine Fragen! Genau diese solltest du dir stellen. Meine Antworten darauf sind Erfahrungswerte – schau, ob etwas in dir anklingt.
Deine Grenzen darfst du beachten, kommunizieren und einfordern. Je nach Alter direkt an deine Kinder, sonst an dein familiäres Umfeld.
Ohne zu wissen, wie alt deine Kinder sind (Säuglinge ausgenommen!),darfst du ihbnen altersentsprechend auch mal Momente der Langeweile zumuten. Daraus entstehen oft neue Ideen und Projekte, denn Kreativität braucht genau solche Phasen.
Schau gut zu dir, damit du auch gut zu deinen Kindern schauen kannst!
Alles Liebe euch,
Dina