Was ich als Mutter, Begabtenexpertin und Veganerin bewirken will

Jeder Morgen trägt das Potenzial in sich, den kommenden Tag verheissungsvoll und komplett neu zu starten. Im Moment habe ich gerade mein Timeout von der Schule und was so vielversprechend geklungen hat, gestaltet sich durch ein paar Stolpersteine meinerseits nicht gerade so einfach. Ich frage mich, ob ich mich nicht zu sehr unter Druck setze, mich überfordere und sehe mich erst mal gezwungen, mehrere Gänge runterzuschrauben. Die Challenge von Judith Peters, meiner Blogmentorin, kommt also zur rechten Zeit. Sie stellte die Frage, was wir in unserem Leben bewirken wollen. Jeder Mensch hat tief in sich diesen Anspruch. Und wie wir das ja auch so schön bei Kindern sehen, streben wir alle nach einem gewissen Masse an Selbstwirksamkeit.

Auch wenn ich es auch den oben genannten Gründen nicht geschafft habe, zeitgleich mit allen anderen auf den Veröffentlichungs-Button zu drücken, war es mir ein Anliegen, mich an dieser Challenge zu beteiligen. In den vergangenen Tagen habe ich mich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt. Das war nicht nur easy peasy, sondern hat mich auch ein paar Tränen gekostet. Denn neben aktuellen Bestimmungen, Projekten und Plänen sind da auch Dinge auf dem Weg zur 57jährigen Frau, die ich nun mal bin, auf der Strecke geblieben. Ich schreibe diesen Artikel nun an Pfingsten, weil ein schweizerisches Sprichwort sagt: „An Pfingsten gehts am ringsten“. (Zu Pfingsten gehts am einfachsten). Ich hoffe, dass der Pfingstgeist mich beflügelt!

Meine ungelebte Bestimmung: Profimusikerin

In der Familie meiner Mutter war Musik, vor allem das Singen, eine wichtige Sache. Eine meiner Tanten ist Koloratursopranistin geworden, meine Mutter Schlagersängerin, die dann auch mit Hazy Osterwald unterwegs war und ihre beiden Brüder wie auch mein Grossvater waren Blasmusikanten. Mein Vater hatte als Italiener die Musik sowieso im Ohr, zudem war er ein begnadeter Tänzer.

Kinderchor und Blockflöte

Natürlich wollte auch ich dann im Kinderchor singen und ein Instrument lernen. Das war zuerst die obligatorische Blockflöte, später dann die Gitarre, weil meine Mutter sowieso schon eine daheim hatte und sie mir schon früh gezeigt hatte, wie man sich selber mit einer Kadenz begleiten konnte – vorausgesetzt man hört, wann die Stufen wechseln. Als ich das Lehrerseminar besuchte, empfahlen mir meine Tante und ihr Mann, unbedingt noch das Angebot der Klavierstunden zu nutzen. Weil bei uns daheim kein Platz für dieses Instrument war, hätte ich ihr Studio, unweit der Ausbildungsstätte, nutzen können. Klavier, so erklärte mir mein Onkel, sei eine wunderbare Ausbildung, wenn ich in Richtung Schulmusik weiterstudieren wollte. Aber nein, wie schon an anderer Stelle beschrieben, war ich eine absolute Minimalistin und habe diese Worte in den Wind geschlagen. Viel lieber traf ich mich mit Freunden, spiele Volleyball, las oder schrieb Kurzgeschichten.
Auf dem Weg zur Lehrerin brachte ich mir dann viele Instrumente autodidaktisch bei. Die Grundlagen von Blockflöte und Gitarre halfen mit dabei und ich hatte jede Menge Spass, in verschiedenen Formationen mitzutun. Mit dem ersten richtigen Lohn habe ich mir dann übrigens doch noch ein Klavier gekauft. Mein grösstes Talent, die Stimme, habe ich aber erst später richtig schätzen gelernt.

Doch noch Profimusikerin?

In meinem ersten Jahr als Primarlehrerin entschied ich mich, noch den Vorkurs für das Gitarrenstudium zu besuchen. Bald aber realisierte ich, dass ich einfach nicht dafür gemacht war, stundenlang allein im stillen Kämmerlein zu üben. Ich bin von Haus aus definitiv keine Perfektionistin! Diesen Ehrgeiz hatte ich nicht und die Lust dazu fehlte mir definitiv. Viel lieber sass ich mit meinen Freund:innen um ein Lagerfeuer und begleitete unsere Gesänge bis zum Morgengrauen auf meiner Gitarre. Das konnte ich nämlich wirklich gut: Egal welches Lied, meine Finger wussten die entsprechenden Akkorde. Das war eine echt geile Zeit und ich merke, wie ich beim Schreiben dieser Zeilen fast ein bisschen melancholisch werde.

Viele Feste reicherte ich mit musikalischen Einlagen an

Semi-professionell tuts auch

Heute singe ich in der kleinen Vocalformation „vocal total“. 10 Leute, die auf hohem Niveau einmal wöchentlich proben und einander gut mögen. Vielleicht sollte ich einfach dieses Geschenk mehr schätzen. Doch was wäre aus mir geworden, wenn ich die musikalische Karte früher und gezielter ausgespielt hätte? Vor ein paar Tagen ist die grosse Tina Turner gestorben. Wenn ich mich vorstelle und die Leute mich Tina nennen, korrigiere ich oft und sage: „Nein, Dina mit weichem D, so wie Dina Durner.“ Das kapieren sie dann – aber wäre ich bereit gewesen, den Preis zu bezahlen um eine Dina Durner zu werden?

Unperfekt, spontan, chaotisch, grosszügig: Fernab vom Mutter-Clichée

Als ich meinen verstorbenen Mann kennengelernt habe, war klar, dass wir eine Familie gründen wollten. Ich konnte mir damals schon nicht vorstellen, als Vollzeit-Mama daheim zu bleiben und Reto hat mir versprochen, dass er bestimmt beruflich kürzertreten könne. Nun ja, es waren andere Zeiten und Vehemenz nicht so sein Ding und so kam es, wie ich insgeheim befürchtet hatte: Keine Pensenreduktion auf der Grossbank. Dafür haben meine Eltern sich in verdankenswerter Weise über Jahre mindestens einmal die Woche um ihre zwei Enkel gekümmert und ich konnte mein Pensum an der Schule dank der Nähe zu unserem Daheim kontinuierlich ausbauen. Für meine Zusatzausbildungen im Bereich Begabtenförderung hat Reto aber an Wochenenden und durch Ferien allein mit den Jungs Freiräume für mich geschaffen.

Viele Dinge packte ich anders an als meine Freundinnen und Nachbarinnen: So war eine Hausgeburt geplant, die dann leider nicht zustande kam, weil Sohn Nr. 1 drei Wochen Verspätung hatte und letztlich ein Kaiserschnitt gebraucht wurde. Wir setzten im Spital als erste das versprochene Familienwochenbett durch, wickelten in Stoffwindeln (revolutionär GIO-Windeln, schliefen im Familienbett und trugen unser High-Need-Baby im Tragetuch durch den Alltag. Stillen nach Bedarf war Ehrensache – auch wenn der Kleine bereits nach drei Wochen vier Zähne vorweisen konnte.

Selbstwirksamkeit für alle!

Es wäre nicht gut gekommen, wenn ich ausschliesslich daheim gewesen wäre, dazu brauche ich zu sehr Input von aussen und den Austausch mit verschiedensten Menschen. Und online war damals noch quasi nicht. Trotzdem habe ich die Zeit mit meinen Jungs genossen! Ohne dass das Wort Selbstwirksamkeit damals existiert hätte, liess ich ihnen viel Freiraum.

Wir waren oft im nahen Bachtobel, sammelten Wildkräuter, verarbeiteten diese und verschenkten diese Produkte an die Nachbarn. Später verkauften die Jungs diese mit dem Nachbarsjungen gemeinsam, schliesslich arbeitete Papa bei der Bank und Geld war wichtig. Am Tag der Biodiversität zählten wir die Lebewesen an unserem Teich, der damals 5jährige führte Strichlisten von 25 Arten mit je über 200 Exponenten. Und als die ersten Digitalkameras erschwinglich waren, drehten meine Söhne mit Nachbarskindern einen Spaceshuttle-Start (aus Lego an Nylonfäden hochgezogen) über unserem mit feuchten Zeitungen mottenden Feuerloch. Ich war so begeistert über diese kreativen Ideen, dass ich nicht realisierte, dass das ganze Parallelsträsschen eingenebelt wurde… Meine Nachbarinnen mussten ihre Wäsche, die zum Trockenen aufgehängt war, gleich noch ein zweites Mal waschen. Lob für meine Art, wie ich die Kinder machen liess, habe ich diesmal von ihnen nicht bekommen.

Hausarbeit ist nicht mein Ding. Ich kaufe zwar kaum Fertigprodukte, koche und backe gerne, aber Aufräumen und Putzen finde ich ätzend. Der meditative Flow, den einige dabei erleben, geht mir leider ab. Schon bald nach der Geburt des ersten Kindes leistete ich mir den Luxus einer Reinigungsfrau. Als sie nach 18 Jahren nach Portugal zurückging, übernahm ihre Freundin den Job. Ich bin so froh darum. Jeder soll seine Fähigkeiten und Stärken leben!

Immer im Vertrauen, dass die Kinder das (damals noch teure) Teil mit Sorgfalt behandeln würden.

Prima la famiglia!

Meine vertrauensvolle Art hat uns auch gut durch die pubertären Phasen unserer Jungs schiffen lassen. Klar gabs hin und wieder Diskussionen. Aber wir haben uns nie aus den Augen verloren. In meiner ganzen Mama-Zeit habe ich auf Vertrauen gesetzt und kein einziges Mal Ausgangsregeln und- zeiten verkündet. War auch absolut nicht nötig – Glück gehabt 😉 !
Der jüngere Sohn lebt in Dublin und meldet sich regelmässig, nicht nur wenn er ein Ohr oder einen Ratschlag möchte. Der ältere Sohn ist in der Zentralschweiz geblieben und schaut regelmässig vorbei. Ich schätze unsere gemeinsamen Abendessen, zu denen auch meine Mutter oft vorbeikommt. Meine italienischen Gene lassen mich die Familie an erste Stelle setzen. Und das Kompliment, das mir meine Söhne letztens geschenkt haben, ist Balsam für meine Seele: „Übers Ganze gesehen hast du vieles anders als andere, aber alles richtig gemacht!“

Ich will Potenzialen Raum geben

Durch das Muttersein hat sich auch meine Arbeit als Lehrerin verändert. Nicht nur war ich plötzlich viel weniger in der Schule, ich hatte auch einen anderen Blickwinkel auf die Kinder. Bereits 1995 hat mich die Ausbildung zum „specialist in gifted education“ (ECHA) angelacht, die damals erstmalig in der Schweiz angeboten wurde. Allerdings wurde ich dann schwanger und alles kam anders. Aber schon sehr schnell stellte sich heraus, dass Sohn Nr. 1 im Schnellzugstempo unterwegs war und mich das Thema Hochbegabung einholen würde. So kniete ich mich dann doch noch in diese Ausbildung rein und ergänzte sie 2012 mit einem Masterabschluss. 2015 qualifizierte ich mich als Diagnostikerin.

Fast 20 Jahre arbeite ich jetzt ausschliesslich im Bereich Begabungs- und Begabtenförderung: Als Förderlehrerin, als Dozentin, Autorin und seit 2,5 Jahren auch offiziell mit meiner eigenen Firma als Diagnostikerin und Beraterin für Schulen und Familien. Ein besonderes Anliegen sind mir dabei auch Minoritäten. Intelligenz zieht sich gleichmässig durch Geschlechter und Ethnien und es macht mich wütend, wenn ich sehe, dass diese Kinder, vor allem auch die Mädchen, oftmals solche mit Migrationshintergrund, einfach nicht auf dem Radar sind. Sie sind es auch, die bei Massnahmen wie „Förderung auf Verdacht“ so häufig übersehen werden! Deshalb gibt es auch auf meiner Blogwiese so viele Beiträge zu diesem Thema – ich will sensibilisieren, ein Umdenken bewirken. Wir können es uns einfach nicht leisten, diesen Anteil der jungen Generation aussen vor zu lassen. Abgesehen davon, dass es eine schreiende Ungerechtigkeit ist!

Ich mag es, meine Expertise weiterzugeben. Hier am Dymposium für Begabung in Zug. Links Daniel Jeseneg, rechts von mir Jöran jöran Muuß-Merholz und Urs Wilhelm

Meine Bestimmung: Schule aufmischen

Vor einigen Jahren stand in meinen Qualifikationsunterlagen „ist zu fordernd“. Nun ja, wenn sich nichts tut, muss mal jemand den Mund auftun! Aber natürlich hat das mich auch verletzt – ich habe nicht die dicke Haut, die man vermuten könnte. Wahrscheinlich ist es gut, dass der Plan, die Schulleitungsausbildung zu absolvieren, aus beruflichen Gründen meines verstorbenen Mannes nicht aufgegangen ist – ich habe zu wenig Geduld, um mich mit langsam mahlenden Mühlen abzugeben. Ich brauche flexible Handlungsspielräume, wie ich sie in meinem Berufsfeld als Förderlehrerin bislang hatte. An der Schule, an der ich seit bald 40 Jahren quer durch alle Stufen, von Kindergarten bis zur Abschlussklasse, unterrichtet habe, konnte ich einiges in Bewegung setzen. So habe ich:

  • Das Projekt ganzheitlich beurteilen und fördern (Notenfreiheit bis zur 4. Klasse) vor Ort gebracht
  • Inoffiziell am Musikschulversuch teilgenommen (5 Lektionen Musik, statt deren 2, auf Kosten je einer Mathe-, Deutsch- und Sachkundestunde)
  • viele kleine und grosse Projektgruppen für klassenübergreifende Projekte unter meinem Lead initiiert
  • die ganze Begabungs- und Begabtenförderung mit initiativen Mitdenkenden aufgebaut
  • einen Mentoratspool Mit menschen ausserhalb der Schule, die bereit wären, ihr Wissen an interessierte Lerndene weiterzugeben, zusammengestellt.
Lernen findet überall statt.

Wenn auch nicht immer alles nachhaltig ist/ war, so habe ich doch versucht, für die mir anvertrauten Kinder das Lernen auszuweiten, zu vertiefen und eine Veränderung des Unterrichts überhaupt zu bewirken.. Die Erkenntnis, dass Wissenszuwachs nicht nur im Schulzimmer in einer Jahrgangslerngruppe stattfindet, setzt sich zum Glück zunehmend auch in Schulleitungsgremien durch – mal schauen, welche Art von Schule meine eventuellen Enkelkinder antreffen werden.

Was ich als Veganerin bewirken will

Hmmm, diese Headline mag missionarisch klingen – so bin ich aber absolut nicht. Ich halte wenig von Verboten und es gibt auch diese seltenen Momente, in denen ich nicht in letzter Konsequenz vegan bin. Obwohl die meisten Menschen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis sich sehr bemühen, mir keine tierischen Produkte aufzutischen, kann es eben doch mal vorkommen, dass sich ein Stückchen Butter oder Käse in ein Gericht reinmogelt. Wer wäre ich, wenn ich da jetzt motzen würde? Vielmehr estimiere ich die Bemühungen des Kochs, der Köchin, mir etwas Tierleidfreies vorzusetzen.

Gesundheit und Tier-Ethik

Seit mehr als 30 Jahren bin ich vegan unterwegs. Inspiriert durch einen Tipp meiner Homöopathin liess ich aufgrund von Allergien zuerst die Milchprodukte weg. Daraus resultierte schon mal ein erstaunlicher Erfolg! Kurz darauf zeigte mir mein Körper durch Blasen im Mund und Fieber, dass die „Schlachtplatte“, von der ich bei Freunden eine kleine Portion gegessen habe, wohl auch nicht so optimal war. Also fielen tierische Produkte auch zunehmend weg und als ich mir zu guter Letzt noch eine Salmonellen-Infektion zuzog, war das Thema Ei auch gestrichen.

Ernährung ist individuell und ein sehr persönlicher Weg. Ich bin nicht die, die mit dem Finger auf dich zeigt – sonst würde ich mit drei Fingern auch mich selbst zeigen. Aber vielleicht kann ich dich zum Nachdenken bringen. Oder du hast Lust meinen Artikel, den ich zur Blog-Challenge von Sandra Hoppenz geschrieben habe, zu lesen? Er dreht sich um das Thema „Tierleidfrei“ – damit können sich nämlich viele identifizieren. Mit Texten wie diesem erhoffe ich mir, etwas bewirken zu können.

Mein Zusammenleben mit Aura, jener wunderbaren Golden Retrieverhündin, die im Mai 2022 über die Regenbogenbrücke ging, hat mir noch viel deutlicher als ich je zuvor realisiert habe, bewusst gemacht, dass Tiere Seelen wie du und ich sind. Nur dass sie diesmal einen anderen Körper besitzen und mit Fell, Schuppen oder Federn ausgerüstet sind. Welches Recht habe ich, diesen Wesen Leid anzutun oder zuzulassen, dass sie meinetwegen ihr Leben hergeben müssen?

Was soll mein Vermächtnis sein?

Diese Frage von Judith Peters ist schon sehr provokativ, nicht wahr? Sie zwingt mich, mich mit meiner eigenen irdischen Endlichkeit auseinanderzusetzen. Ich habe bereits in frühster Jugend und auch die Jahre danach schon einige sehr enge Freunde loslassen müssen, zudem bin ich verwitwet. Das Thema Tod ist mir also nicht fremd. Aber ich habe genügend Zeichen erhalten, die mir die Gewissheit geben, dass unsere Seele unsterblich ist und wir bloss die Dimensionen wechseln.

Was bleibt

Was also soll auf der Erde von mir weiter bestehen bleiben? Nun, ich habe zwei wunderbare Söhne, die auch Anteile von mir in sich tragen und diese hoffentlich auch zunehmend leben werden. Ich bin überzeugt, dass der Gedanke an ihre manchmal schräge und unkonventionelle Mama ihnen immer ein Lächeln auf die Lippen zaubern wird.

Ich glaube auch, dass ich in meinem Beruf ganz viele Kinder mit meiner Lebensauffassung, meiner Liebe zur Musik und meiner Art, den Unterricht möglichst offen, fähigkeits- und interessengeleitet zu gestalten, inspirieren konnte. Das gibt mir doch ein sehr gutes Gefühl der Sinnhaftigkeit meines Aufenthalts auf „Mama Gaia“. Immerhin sind u.a. aufgrund meines Vorbilds einige meiner Schüler:innen Lehrpersonen geworden, scheint, als hätte ich etwas bewirken können.

Es gibt CDs, auf denen ich mitgesungen habe und auf youTube findet man Video-Aufzeichnungen von Auftritten mit vocal total. Ich lache mich jetzt schon schlapp, wenn ich mir zum Beispiel dieses Video, das vor 14 Jahren an der Acapella Night in Zürich aufgenommen wurde, ansehe. Wie wird das in 50 Jahren auf die Nachwelt wirken? Gibt es dann das Internet noch?

Ja und dann sind dann noch die Bücher, die ich schreiben werde. Dass sie und auch meine Blogartikel mich überdauern und etwas bewirken mögen, das hoffe ich doch sehr!

Ich hoffe auch, dass die Menschen, die mit mir ein Stück des Erdenwegs gehen, meine Auffassung vom Wert der Tiere übernommen haben. Sodass es in naher Zukunft so unvorstellbar ist, Tierleichen zu essen, wie für uns die Vorstellung, dass vor 100 Jahren Menschen aus Afrika im Wanderzirkus zur Schau gestellt wurden.

Wohin mit mir?

Da die Asche meines verstorbenen Mannes unter einem Baum in einem Friedwald beigesetzt ist, besteht die Möglichkeit, dass die Asche meines Körpers auch dort zu liegen kommt. Das muss ich mir noch in aller Ruhe überlegen.
Jedenfalls möchte ich meine Abschiedsfeier, wie wir es schon bei Reto und auch bei meinem Vater gehandhabt haben, eine fröhliche Loslass-Party werden lassen. Musik, gutes Essen, fröhliche Gespräche und Gelächter sollen dabei zentral sein. Denn mit jedem Abschied feiern wir auch das Leben. Und meines hier auf diesem Planeten darf ruhig noch lange dauern!

5 Gedanken zu „Was ich als Mutter, Begabtenexpertin und Veganerin bewirken will

  1. Von: Sandra

    Danke für diesen schönen Einblick in dein Leben, Denken und Wirken, liebe Dina. Es hat mir Freude gemacht deinen Blog zu lesen. Mein Herz hüpft ja immer bei anderen Menschen, die ihren individuellen Weg gehen und sich treu bleiben. Ich habe vor wahrscheinlich ca. 12 Jahren begonnen mich vegan zu ernähren und habe noch niemals versucht jemanden zu missionieren und habe schon sehr oft erleben dürfen, wie Menschen mir eine kreative Freude bereiten wollten. Wie du halte ich es da nicht allzu päpstlich, dafür mit Dankbarkeit und Freude. Ich habe so die leise Vermutung, es wirkt besser als Dogmatik 😉
    Liebe Grüße, Sandra

    Antworten
    1. Von: Dina Mazzotti

      Liebe Sandra
      Herzlichen Dank für deinen Kommentar. Ich glaube auch, dass missionieren kontraproduktiv wirkt – wie alles, was einem aufgedrängt wird.
      Wir werden immer mehr und es ist ein relativ einfacher Weg dem Planeten und den Tieren was Gutes zu tun.

      Liebe Grüsse
      Dina

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  2. Pingback: Begabt & glücklich: Rückblick auf Mai 2023 - begabt & glücklich

  3. Von: Gesa Oldekamp

    Liebe Dina,

    vielen Dank für Deinen schönen Blogartikel. Nachdem wir uns im April persönlich kennengelernt haben, habe ich hier noch mal so viel mehr über Dich erfahren dürfen.
    Du hast schon so viel bewirkt; und es klingt spannend, was noch kommen wird!
    Ich freue mich auf weitere Artikel von Dir!

    Antworten
    1. Von: Dina Mazzotti

      Liebe Gesa
      Danke vielmals für dein liebes Feedback! Ja schaun mer mal, was da noch kommen mag!
      Herzliche Grüsse nordwärts!
      Dina

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